traumschiff

TRAUMSCHIFF GÜTERSLOH

"Traumschiff Gütersloh ist das bisher erfolgreichste Projekt, das die Bürgerbühne seit 2016 hervorgebracht hat. Es ist ein ergreifendes, etwas schrulliges, aber erkenntnisreiches Theaterstück." (Die Glocke)

"Die Mitwirkenden haben ein buntes Schiffsreisetagebuch durchblättert, altbekanntes Ostwestfälisches mit neuen Einsichten gemischt." (Neue Westfälische)

"Dass alle Teilnehmer beim Spiel glänzen, ist für ein Amateurtheater nicht selbstverständlich. In diesem Fall wird die Regiearbeit [...] zum Schlüssel des Erfolgs." (Die Glocke)

Die Sonne scheint, die Möwen kreischen, das Deck ist blank geschrubbt. Das Kreuzfahrtschiff MS Gütersloh sticht in See, die unendliche Weite des azurblauen Horizonts vor sich. Die Passagiere haben die „All around the world“-Tour gebucht und müssen dabei jedoch nicht auf ihre gewohnte ostwestfälische Küche verzichten. Doch etwas scheint an Bord nicht mir rechten Dingen zuzugehen und alle Planungen laufen aus dem Ruder. Skurrile Situationen voller Komik und Tragik entstehen, zwischen Pickert und Pumpernickel. Doch so unterschiedlich die Menschen an Bord auch sind, sie haben eines gemeinsam: Für jeden wird die Reise ein unvergessliches, persönliches Abenteuer, wohin sie auch immer führen mag.

Länge: 100 Minuten
Produktion: Bürgerbühne Gütersloh (Theater Gütersloh)
Inszenierung: Stefan Meißner | Assistenz: Pernille Høgild, Rolf Eustergerling

FORSCHUNGEN EINES HUNDES
nach Franz Kafka

"Jörg Schulze-Neuhoff überzeugte mit großartigem schauspielerischen Talent sowie einem Minimum an Kostüm und Bühnenbild." (Neue Westfälische)

"Unmittelbar und authentisch. [...] Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff ist ein Mime mit unglaublicher Bühnenpräsenz." (Westfalen-Blatt)

"Hast du den Fraß im Maul, so hast du für diesmal alle Fragen gelöst.“
Was macht das Tier zum Tier? Was macht den Mensch zum Menschen? Im Theater-Solo nach Franz Kafkas Erzählung von 1922 führt uns ein Hund in seine Welt. Er frisst und trinkt, spielt und schläft, gibt sich seiner Fellpflege hin, philosophiert und offenbart uns dabei seine Ansichten über den Sinn unseres Seins: "Mache alles nass, soviel du kannst!“

Länge: 70 Minuten
Produktion: spielkollektiv:b (Bielefeld)
Schauspiel: Jörg Schulze-Neuhoff
Inszenierung: Stefan Meißner

JUDITH
nach Friedrich Hebbel

In Hebbels Drama stehen sich zwei Menschen gegenüber, die nicht länger fremdbestimmt leben wollen. Zwei Getriebene auf dem Weg in die totale Selbstauflösung.
Holofernes, der tyrannische Feldherr, ist gekommen, um Judiths Volk zu unterwerfen.
Judith, die jungfräuliche Witwe, ist entschlossen ihn zu verführen und zu enthaupten, um ihr Volk zu retten.
Die Inszenierung beginnt mit den Gräueltaten: Er vergewaltigt sie, sie ermordet ihn. Doch so leicht soll er nicht davonkommen! Er soll durchleben, was sie durchlitt, den Augenblick tiefster Erniedrigung, den "Griff in ihre Menschheit hinein".

Länge: 85 Minuten
Produktion: spielkollektiv:b (Bielefeld)
Schauspiel: Jörg Schulze-Neuhoff
Inszenierung: Stefan Meißner

HAMLET
nach William Shakespeare

„Zwischen großer Trauer und ganz kleinen Momenten der Leichtigkeit. Nicht zuletzt lebt die Inszenierung von dem Facettenreichtum von Maxi Blasius.“ (Kompott)

Hamlet ist tot. Das Drama ist zu Ende. Doch Horatio ist zurück geblieben. Hamlets alter Freund findet keine Ruhe. Von Hamlet beauftragt, seine Geschichte zu erzählen, dreht er nachts rastlos Runde um Runde. Die Toten steigen aus ihren Gräbern und lassen ihn alles wieder und wieder durchleben.
Doch Hamlet ist kein Held. Hamlets Morde sind keine notwendigen Opfer am Dienste einer höheren Gerechtigkeit. Horatio sieht nur Kontingenz: Zufälle, missglückte Listen und sinnloses Schlachten. Horatio trägt die Verantwortung, er muss von den Ereignissen - der exzessiven Gewalt - berichten. Er muss erzählen, Zeugnis ablegen. Er darf die Opfer nicht vergessen, muss sich erinnern. Horatios Medium ist die Sprache. Er muss erzählen um das Trauma zu überwinden. Dazu braucht er das Publikum. Erzählen erfordert einen Zuhörer.

Länge: 70 Minuten
Produktion: spielkollektiv:b (Bielefeld)
Schauspiel: Maxi Blasius
Inszenierung: Stefan Meißner

MACBETH
nach William Shakespeare

„Ob als Macbeth, Lady Macbeth, Zauberschwester, neutrale Erzählerin oder Nachrichtensprecherin – Laura Parker spielt sie alle. Und das überzeugend und mit Witz!“ (kritik-gestalten)

Shakespeares Macbeth ist ein Klassiker der Dramenliteratur, eine zeitlose Urfabel über Machtgier, Mord und die sich fortsetzende Gewalt. Der anfangs zögerliche Königsmörder Macbeth wird zur Tötungsmaschine, zum Serienkiller. Die Anstifterin Lady Macbeth erliegt dem Wahnsinn.
Shakespears Macbeth als Solo fokussiert die Komplizenschaft und das Zusammenwirken des Karrierepaares, das alles für den eigenen Aufstieg tut. Es werden die Mechanismen von Ehrgeiz, Verbrechen und Gewalt aufgezeigt, ohne dabei moralische Lektionen zu erteilen. Der Klassiker kommentiert auf fast unheimliche Weise unsere Gegenwart in Politik, Kultur und Gesellschaft. Macbeth stellt die Frage: Was ist männlich? Die Geschlechterrollen und -konzepte werden dabei immer wieder neu durchgespielt.
Ein intimes Einpersonendrama, eine One-Woman-Show. Gekürzt und ungeglättet.

Länge: 70 Minuten
Produktion: spielkollektiv:b (Bielefeld)
Schauspiel: Laura Parker
Inszenierung: Stefan Meißner

WOYZECK
nach Georg Büchner

"Radikal im kritischen, im guten Sinne." (Neue Westfälische)

"Zwischen Ekel und Bewunderung." (Westfalen-Blatt)

"Krass und wirkungsvoll." (Mindener Tageblatt)

Woyzeck befindet sich im Höllenkarussell, im stetigen Hamsterrad. Kleiner Mann, kleiner Soldat, Versuchsobjekt, Untergebener, Getretener, Getriebener, Betrogener. Woyzeck ist Opfer. Und er ist Täter. Was trieb ihn zu seiner Gräueltat? Immer wieder kämpft er sich durch Büchners berühmt-berüchtigte Hirnwindungen. Um zu verstehen. Um seinem Schicksal doch noch zu entfliehen. Um Erlösung zu erlangen und Frieden zu machen. Den ersehnten Exitus zu erreichen.

Länge: 75 Minuten
Koopeartion: Theater im Depot (Dortmund)
Schauspiel: Jörg Schulze-Neuhoff
Inszenierung: Stefan Meißner

MARIA STUART
nach Friedrich von Schiller

"Furios." (Herner Sonntagsnachrichten)

Maria Stuart. Königin von Schottland. Elisabeth. Königin von England. Zwei Frauen auf dem Schlachtfeld von Politik, Religion und Erotik. Die eine nach jahrelanger Gefangenschaft, für schuldig befunden, den englischen Thorn streitig gemacht zu haben. Die andere von der Gunst ihres Volkes abhängig, dazu aufgefordert, das Todesurteil über ihre Rivalin anzubefehlen. Der einen sind zahlreiche Männer verfallen, die für die schöne Schottin verraten und sterben. Die andere ist als jungfräuliche Königin bekannt, die geschickt Machtpolitik betreibt. Die eine voll unbändigem Stolz und dem leidenschaftlichen Wunsch nach Freiheit. Die andere voll herrischer Überheblichkeit und der unterdrückten Sehnsucht nach Liebe.
Schillers Klassiker als Solo fokussiert das Verhältnis der beiden Feindinnen und ihren Kampf um Selbstbefreiung.

Länge: 100 Minuten
Koopeartion: Theater der Gezeiten (Bochum)
Schauspiel: Denise Rech
Inszenierung: Stefan Meißner | Co-Regie: Beate Conze

GÖTZ
nach Johann Wolfgang von Goethe

"Groß, laut, unvergesslich." (Hildesheimer Allgemeine Zeitung)

"Großes Theater, Heavy Metal und ein wenig Trash." (Neue Westfälische)

"Punk-Ästhetik im Stroboskoplicht, Nebel und Blut und gute Musik." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

GÖTZ ist die Neuauflage von Goethes Klassiker "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand" als Solo. Ein Mann auf der Bühne. 70 Minuten die eiserne Hand zur Faust geballt. Der Originaltext steht in einer spartanischen Inszenierung. Blitzlichttheater. Fog of War. Götz ist Mittelalter. Götz ist Faust- und Federrecht. Naturrecht und Treue. Götz ist Rebell und Reaktionär. Reichs- und Raubritter. Und Götz ist soviel mehr als sein schwäbischer Wutbürgergruß. Denn die Zeit ist aus den Fugen. Götz ist Postmoderne. Last man standing.

Länge: 70 Minuten
Koopeartion: ROTTSTR5 Theater! (Bochum) / Theater im Depot (Dortmund)
Schauspiel: Jörg Schulze-Neuhoff
Inszenierung: Stefan Meißner

DER BAU
nach Franz Kafka

"Jörg Schulze-Neuhoff führt den Zuschauer tief in die albtraumartige Gedankenwelt Kafkas." (theater:pur)

"90 Miunten Gänsehaut." (Die Glocke)

"Eine Glanzleistung nicht nur des Darstellers, sondern auch des Regisseurs Stefan Meißner." (Engerscher Anzeiger)

In den Tiefen der Erde hat er sich eingenistet, sich ausgebreitet und ein Labyrinthsystem geschaffen, das nur ihm allein gehört. Doch ist dieses Heim auch wirklich sicher? Kann es eine absolute Sicherheit überhaupt geben? Wo und vor allem wer ist der Feind, der ihm seinen hart erarbeiteten Besitz streitig machen will? Der Baubewohner nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, mit in die Tiefen seines Baus. Klar geht es dabei kafkaesk zu, bisweilen absurd. Doch die Erzählung aus den 1920er Jahren führt zur Identifikation mit dem Hier und Jetzt, führt zum self-monitoring und zur digitalen Gesellschaft.

Länge: 90 Minuten
Schauspiel: Jörg Schulze-Neuhoff
Inszenierung: Stefan Meißner

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